Zielgruppe: junge Menschen
Seit 1990 entsenden wir junge, beruflich noch nicht ausgebildete Menschen in soziale Projekte.
Damit verfolgen wir friedensethische, humanitäre und bildungspolitische Ziele.
Junge Menschen lernen in der alltäglichen Arbeit im Ausland Lebensweisen und Sprache, Denken, Fühlen und Einstellungen von Menschen eines anderen Volkes kennen. Sie müssen sich mit der fremden Kultur und ihrer Geschichte auseinandersetzen. Soziale Arbeit beim Nachbarn baut Brücken und ist Friedensarbeit! Sozialer Friedensdienst schafft ein Lernfeld für junge Menschen mitten im Leben, versteht sich als Beitrag zur Friedenserziehung und als Bestreben, Konflikte zwischen Menschen, Gruppen und Völkern gewaltlos auszutragen.
Entsprechend unterstützen wir junge Leute, die bereit sind, ohne Entgelt eine soziale Aufgabe für einen längeren Zeitraum von mindestens einem Jahr bei einem europäischen Nachbarn zu übernehmen. Sie leisten schwerpunktmäßig individuelle Betreuung von schwerbehinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, auch von gebrechlichen, kranken alten Menschen in ihren Wohnungen. Sie tun diesen Dienst unter oft schwierigen Bedingungen in einem noch immer dürftigen Sozialwesen. Sie zeigen ein starkes Engagement nicht nur in ihrem sozialen Dienst, sondern auch über ihre Dienstzeit hinaus. Sie erlernen gründlich die russische oder rumänische Sprache.
Zwischen 1990 und 2004 leisteten über uns 142 junge Frauen und Männer in Osteuropa ihren Dienst, zehn kamen aus dem Osten durch unsere Unterstützung nach Westfalen.